Referenzen Umwelt, Natur & Landschaft

2021: Integrale Verbesserung Schwandbach Mos

Die nach dem Hochwasser 1992 erstellten Holzschwellen und -sperren im Schwandbach entlang des Sportplatz Mos in Stalden waren unterspühlt und in einem schlechten Zustand. Da dadurch der Fussweg entlang des Ufers gefährdet war, beschloss die Gemeinde Sarnen die Chance zu nützen und den Bach ökologisch und gesamtheitlich aufzuwerten und so zu sanieren. Die belop gmbh wurde beauftragt ein Projekt zur Integralen Verbesserung und Renaturierung auszuarbeiten.

Auf dem 180m langen Abschnitt sollen die Holzverbauungen durch unterhaltsarme Strukturen ersetzt, mittels Gefällserhöhung die Geschiebeablagerungen unterhalb der Glaubenbergstrassenbrücke vermindert und mit verschiedenen punktuellen Massnahmen die Längs- und Quervernetzung verbessert werden. Dazu gehören beispielsweise der Einbau von Kolken, Fischunterständen und Strukturelementen wie Wurzelstock und Totholz, eine grössere Breitenvariabilität und eine rechtsseitig flachere Böschung und die Ausgestaltung einer Niederwasserrinne. Zudem wurde eine vielfältige Bepflanzung vorgesehen und mit terrestrischen Kleinstrukturen Lebensraum für verschiedene Arten geschaffen.

Die Ausführung der Massnahmen wurde durch die Gemeinde Sarnen begleitet.

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Oktober 2016: Rekultivierungskonzept Mutzenloch Süd

Die Gasser Felstechnik AG möchte in absehbarer Zeit den Abbau- und Deponiestandort Mutzenloch Süd rekultivieren. Hierfür hat sie die belop gmbh beauftragt, ein Rekultivierungskonzept zu erstellen. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und unter Einbezug der kantonalen Fachstellen und Grundeigentümer erarbeitet und am 12. Oktober 2016 genehmigt. Das Konzept mit Rekultivierungsplan zeigt auf, wie das Terrain nach Ausführung zu planieren ist, wie der Aufbau des Unter- und Oberbodens zu gestalten ist und welche Flächen mit Wald aufgeforstet oder mit Hecken aufgewertet werden. Zudem regelt es den zukünftigen Unterhalt und die Überwachung der rekultivierten Flächen betreffend Neophyten.

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Juni 2014: Ökologische Begleitplanung Hochwasserschutz Dorfbach Lungern

Im Rahmen der Rekultivierungsarbeiten auf der Baustelle am Dorfbach in Lungern werden auch die ökologischen Begleitmassnahmen realisiert. Der neu erstellte Damm wird humusiert und modelliert, damit sich das Bauwerk soweit möglich in die Landschaft einpasst und bewirtschaftbar ist. Die Landschaftskammer soll nach Fertigstellung eben so reich strukturiert sein, wie vor der Realisierung der Hochwasserschutzmassnahmen. Gemeinsam mit dem Bauunternehmer, den Bewirtschaftern, den kantonalen Vertretern und dem Ingenieur werden die geplanten Massnahmen vor Ort diskutiert und die Realisierung begleitet. Neben Heckenpflanzungen werden Steinhaufen angelegt, ein Steinwall wieder erstellt und artenreiche Saatmischungen gesät.

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Dezember 2013: Strategische Planung / Sanierung Geschiebehaushalt, Kanton SZ (Los Nord-Ost)

Nach der Bearbeitung von zwei Losen im Kanton Wallis durften wir nun auch im Kanton Schwyz ein Los im Rahmen der strategischen Planung der Renaturierung der Gewässer (Phase I) bearbeiten. Unser Auftrag lag darin, das Modul „Sanierung Geschiebehaushalt“ im Los Nord-Ost (Zürichseeuferseite und Wägital) umzusetzen und zu untersuchen, inwiefern die betroffenen Gewässer durch Anlagen wie Stauwehre, Wasserfassungen, Geschiebesammler, Kiesentnahmestellen und Wildbachverbauungen in ihrem Geschiebehaushalt beeinträchtigt sind. Des Weiteren wurde ermittelt, bei welchen wesentlich beeinträchtigten Gerinneabschnitten eine Sanierungsmassnahme in Erwägung zu ziehen ist und was diese beinhalten könnte.

Diese Studie basiert auf dem revidierten Gewässerschutzgesetz und der Gewässerschutzverordnung, welche die Kantone verpflichten, ihre Gewässer im Hinblick auf relevante Aspekte bezüglich Revitalisierung, Auen, Schwall-Sunk, Fischwanderung, Geschiebehaushalt und Koordination von wasserwirtschaftlichen Vorhaben gemäss der Vollzugshilfe „Renaturierung der Gewässer“ zu untersuchen.

Die Bearbeitung im Los Nord-Ost des Kantons Schwyz erfolgte gemeinsam mit dem Büro Lehmann Hydrologie-Wasserbau und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Wasserbau des Kantons SZ.

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August 2013: Strategische Planung Sanierung Geschiebehaushalt VS

Im Rahmen des Gewässerschutzgesetzes und der Gewässerschutzverordnung sind die Kantone verpflichtet, dem Bund bis Ende 2014 eine strategische Sanierungsplanung für Gewässer abzugeben, die bezüglich Ökologie, Fischwanderung und Geschiebehaushalt beeinträchtigt sind. Der Kanton Wallis schrieb dazu Ende 2012 sieben Lose aus. Zusammen mit den Büros Lehmann Hydrologie-Wasserbau (Urtenen-Schönbühl), CSD Ingenieure (Sion) und Wasser / Schnee / Lawinen (Brig), dürfen wir die beiden Lose Vispa-Simplon und Valais Central Sud bearbeiten. Dabei liegt unser Schwerpunkt im Teilbereich Sanierung des Geschiebehaushalts. Gemeinsam mit der Lehmann Hydrologie-Wasserbau haben wir alle Gerinneabschnitte bezüglich der Beeinträchtigung des Geschiebehaushalts durch Anlagen wie Wasserentnahmen und Stauseen für die Wasserkraftnutzung, Kieswerke, Geschiebesammler und Wildbachverbauungen untersucht. Dabei zeigte sich, dass in unseren zwei Losen besonders die Wasserkraftnutzung durch enorme Wasserentnahmen teilweise zu grösseren Beeinträchtigungen führt. Die Ergebnisse haben wir nun als Zwischenbericht dem Kanton Wallis abgegeben. In den kommenden Monaten werden für die stark beeinträchtigten Gerinneabschnitte Sanierungsmassnahmen entwickelt.

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April 2013: Übersichtskarte Mähflächen Alpgebiet Korporation Ramersberg

Nach einer Überarbeitung der Bewirtschaftungsverträge nach NHG entschied sich die Korporation Ramersberg für die Bewirtschafter Übersichtskarten ihrer Mähflächen erstellen zu lassen. Zusammen mit dem Verantwortlichen für die Alpung erarbeiteten wir Karten, anhand deren die Bewirtschafter die ihnen zugeteilten Flächen genau abgrenzen können. Damit steht ihnen eine hilfreiche Arbeitsgrundlage zur Verfügung und es kann erreicht werden, dass ökologisch wertvolle Wiesen gepflegt werden.

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Januar 2013: Entwicklung einer Methodik zur Abschätzung der mittleren jährlichen Geschiebefracht eines Seitengerinnes in den Vorfluter im Auftrag des BAFU

Das Gewässerschutzgesetz verlangt die Erarbeitung kantonaler Sanierungsplanungen zu Renaturierungen, zur Sanierung des Geschiebehaushalts und der Fischgängigkeit. Im Bereich Geschiebe sind Abschätzungen der mittleren jährlichen Geschiebelieferungen von Seitengerinnen in den Vorfluter nötig. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) liess eine entsprechende Praxishilfe ausarbeiten. Die Praxishilfe wurde seit Sommer 2012 durch eine Arbeitsgruppe bestehende aus den Büros Hunziker Zarn + Partner, Lehmann Hydrologie und die belop gmbh entwickelt. Begleitet wurde das Projekt durch eine Begleitgruppe bestehend aus verschiedenen Geschiebeexperten aus der Forschung, Bund und Kantonen.

Die Praxishilfe liegt im Entwurf vor und wird gegen Ende Februar 2013 durch das BAFU publiziert.

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Dezember 2011: Beschilderung Wildruhegebiete im Kanton Obwalden – Orientierung im Gelände

Seit anfangs Dezember 2011 sind die Wildruhegebiete im Kanton Obwalden rechtskräftig. Damit sich die zahlreichen Erholungssuchenden draussen im Gelände orientieren können, erarbeiten wir mit der kantonalen Verwaltung ein Beschilderungskonzept. Teil dieses Auftrags war die Materialien nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Umwelt zu gestalten, anzupassen und zu organisieren. An den zentralen ‚Eintrittsstellen‘ befestigten wir an weiss-grün angemalten Pfosten STOP-Tafeln auf denen alle wichtigen Angaben festgehalten sind. Weggebote werden mit Pfeilen markiert und an diversen Stellen wurden Wimpel-Seile gespannt.

Die Beschilderung der Wildruhegebiete orientiert sich an dem schweizerischen Konzept zur Markierung von Wildruhezonen und Wildschutzgebieten des Bundesamts für Umwelt BAFU.

Für die Gebiete Glaubenberg, Melchsee-Frutt und Engelberg verfassten wir Informationsflyer. Ein Kartenausschnitt mit den Wildruhegebieten sowie Verhaltensregeln im Gelände sollen den Erholungssuchenden helfen sich korrekt zu verhalten.

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September 2011: Beschilderung Naturschutzzone Wichelsee und Schlierenrüti, Gemeinden Sarnen und Alpnach

In der Nähe des Dorfs Kägiswil liegen die Naturschutzzonen Wichelsee und Schlierenrüti - zwei kleine Paradiese für seltene Tier- und Pflanzenarten. Diese zwei Gebiete wurden als Naturschutzzonen ausgeschieden. Damit sich die Menschen, die dort unterwegs sind, über den ökologischen Wert und die Verhaltensregeln informieren können, erhielten wir vom Kanton Obwalden den Auftrag, ein Informationskonzept auszuarbeiten. Wir entwickelten Informationstafeln, die an den zentralen Treffpunkten im Gebiet aufgestellt wurden. Kurz, bündig und übersichtlich sollen die Erholungssuchenden angesprochen werden. Grundlage der Beschilderung ist das schweizerisch einheitliche System von pro natura und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU).

Von der Entwicklung der Tafeln über das Baugesuchsverfahren und die Montage organisierten und begleiteten wir das ganze Projekt. Für die Herstellung der Holzkonstruktionen sowie die Montage arbeiteten wir mit lokalen Handwerkern zusammen.

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Sommer 2011: Bewirtschaftungsverträge nach NHG überarbeiten und neue abschliessen

Landwirte haben die Möglichkeit, für die Bewirtschaftung besonders schützenswerter Wiesen und Weiden zusätzliche Beiträge auszulösen. Mittels eines Vertrags werden die Rahmenbedingungen der Bewirtschaftung festgehalten. Im Auftrag des Kantons Obwalden überarbeiten wir einerseits bestehende Verträge, andererseits erarbeiten wir mit interessierten Landwirten neue Verträge.

Basis jedes Vertrags ist eine Begehung der Fläche mit dem Bewirtschafter. Dabei wird die Vegetation beurteilt, die Qualitätskriterien geprüft und festgelegt, welche Beiträge ausgerichtet werden können. Im GIS erstellen wir einen Plan des Vertragsobjekts, der Teil des Vertrages ist. So ist es uns möglich, die genauen Flächenangaben zu eruieren.

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April 2011: Gutachten zu den Auswirkungen eines Anlagenrückbaus auf Natur und Landschaft, Alpnach OW

Auf dem Gemeindegebiet von Alpnach sollen militärische Anlagen rückgebaut werden. Dem Dossier zum Genehmigungsverfahren musste ein Gutachten zu den Auswirkungen auf die Natur und Landschaft beigelegt werden. Ziel war aufzuzeigen, ob schutzwürdige Lebensräume gemäss Art. 18 Abs. 1bis NHG beeinträchtigt werden.

Alle Standorte werden intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet. Die homogene Vegetation wurde nach dem Verfahren nach ÖQV aufgenommen und die Lebensräume nach Delarze & Gonseth (2008) bestimmt. Betreffend Fauna wurde das Augenmerk auf Nachweise von Fledermäusen und anderen Kleinsäugern sowie Reptilien (Gabbionen) gelegt.

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Januar 2011: Planung und Bau von Amphibienlaichteichen – Vernetzungsprojekt in der Gemeinde Sarnen OW

2009 lancierten Landwirte der Gemeinde Sarnen ein Vernetzungsprojekt. Eine Zielart ist der gefährdete Fadenmolch; der kleinste einheimische Molch. Im Rahmen des Vernetzungsprojekts sollen für diese heimlich lebende Art Laichgewässer und weitere Lebensraumelemente geschaffen werden. Im Winter 2011 begannen die Bautätigkeiten am ersten der vier Standorte. Die belop gmbh plante die Amphibienlaichteiche, organisierte das Ausschreibungsverfahren und begleitet die Projekte bei der Umsetzung.

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Juni 2010: Sichtbarkeitsstudie Rischi, Sarnen, OW

Mit Hilfe von Geographischen Informationssystemen und digitalen 3D-Höhenmodellen haben wir für die Fallegger Bau & Recycling AG eine Sichtbarkeitsstudie für den geplanten Wuhrsteinabbauort Rischi gemacht.

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Mai 2010: Vegetationsaufnahme der Extensivwiese im Stuochfärich, Sarnen, OW

Um die Qualität der Extensivwiese im Stuochfärich beurteilen zu können, wurde unser Büro von der Fallegger Bau & Recycling AG beauftragt eine Vegetationsaufnahme am geplanten Deponiestandort Stuochfärich durchzuführen.

Konzeption: AKOMAG Corporate Communications AG | Umsetzung: mexan AG - Online Agentur